Pfad zu unserem Herzen
Wenn wir von “Buddhismus” sprechen, dann meinen wir jenen Pfad, den Buddha Shakyamuni uns zeigte, den es zu beschreiten gilt, um unser eigenes Herz zu vollem Erwachen zu bringen. Buddha hinterließ uns 84.000 Unterweisungen und Methoden, genau dieses Ziel tatsächlich genauso wie er zu erreichen.
Wenn wir Buddhisten werden, dann machen wir uns also auf, diesem Weg zu folgen, Buddhas Methoden anzuwenden und letztendlich selbst “buddha” (sanskrit für “erwachtes Herz”) zu verwirklichen. In unserem Herzen. Nicht in unserem Intellekt.
Dazu braucht es unsere Offenheit und Bereitschaft. Ein offenes Herz lässt sich nicht herbeidenken in unserem Kopf! Es offenbart sich uns, indem wir Mitgefühl, darauf aufbauend Bodhicitta für alle fühlenden Wesen und Hingabe zum Dharma und dem Lehrer, der bereit ist, uns bei dieser Entwicklung beizustehen und uns zu führen, entwickeln. Doch das muß kontinuierlich aktiv geübt werden! Wir erhalten Instruktionen, damit wir sie anwenden, sie in die Tat umsetzen. Sie sind die Nahrung für unser Herz, das wir aus dem Tiefschlaf erwecken wollen.
Wir vertrauen uns dem Lehrer an, nachdem wir für uns überprüft haben, ob der Lehrer vertrauenswürdig ist. Der Lehrer wiederum prüft den Schüler, der darum bittet, als Schüler akzeptiert zu werden. Und so entsteht eine Synergie, in der der Lehrer den Schüler Stück für Stück auf dem Weg begleitet. Wohl gemerkt geleitet. Denn die Arbeit liegt beim Schüler.
Es gibt keinen “Fast fix” wie ein Menü im Schnellimbißladen, in dem man bestellt, erhält, konsumiert und wieder wegrennt. Es gibt unser Herz, das zu erwecken wir uns aufrichtig und aktiv auf den Weg machen.