Mea Culpa Maxima – Meine große Schuld
Wir lieben unsere Schuld. Je schuldiger, umso besser. Je geknickter, umso wahrhafter. So oder so ähnlich glauben wir, uns aus welcher Affaire auch immer ziehen zu können.
Im Buddhadharma lernen wir, dass Fehler eine Chance sind, wenn nicht sogar die Möglichkeit schlechthin, alte Gewohnheiten und schlicht Falsches zu ändern.
Der Bereinigungsfaktor liegt nicht im Suhlen der eigenen Schuld, sondern dem Bekennen von Falschem, was sogar dem Lateinischen 1:1 entspricht. Wir erkennen, bekennen, bereuen und fassen dann einen festen Entschluss, jene Fehler, die wir begingen, nicht zu wiederholen.
Fehler und Fehltritte, wenn wir sie richtig nützen, sind jenes positive Momentum, das uns von einem Irrweg auf den richtigen Pfad zurückführt und kein unwiderrufliches Schicksal, dem wir nicht auskommen können oder die ewige Verdammnis unserer eigenen Unzulänglichkeiten. Niemand erlöst uns aus diesem selbtgezimmerten Kerker von Selbstmitleid! Fehler sind unsere Chance, die wir selbst nur ergreifen müssen.
Jeder Augenblick birgt die Möglichkeit zur Veränderung zum Besseren. Und: Es liegt in unseren eigenen und niemandes anderen Händen.