Was ist der Buddhismus?

Der Buddhismus stellt präzise Instrumente der Philosophie und  meditativen Versenkung bereit, die uns anleiten, selbst Buddha zu werden, unser Herz zu voller Blüte zu erwecken, vollständige Freiheit des Geistes zu erlangen.

Wie ist der Buddhismus strukturiert?

Es gibt unzählige Linien und Traditionen im Buddhismus. Historisch gewachsene, hierarchische Gesamtstrukturen gibt es im Buddhismus nicht. Jede Linie und Kongregation ist selbst organisiert. Ein Oberhaupt des gesamten Buddhismus gibt es nicht. Allerdings erachten alle tibetischen Buddhisten weltweit S. H. Dalai Lama als Verkörperung des Buddhas des Mitgefühls, Avalokiteshvara oder Chenräzig. In Österreich haben sich buddhistische Zentren im Dachverband ÖBR freiwillig zusammengeschlossen.

Ist der Buddhismus eine Religion?

In Wahrheit ist er weder Religion, noch ist er es nicht. Er transzendiert letztlich jegliche Begrifflichkeit und der Meister führt den Praktizierenden stufenweise auf dem Pfad zum letztendlichen Ziel entlang. Viele konnotieren Spiritualität mit der Dichotomie von „Religion“ und „Alltag“. Im Buddhadharma aber lernen wir, wie alles miteinander verbunden, verwoben und voneinander durchdrungen ist. Praktizierende erschaffen sich keine Parallelwelt, in die sie temporär eintauchen, um dann wieder in den „normalen Alltag“ zurückzukehren, sondern lernen stufenweise, die buddhistische Sichtweise, buddhistische Meditation und buddhistisches Verhalten ihren Alltag durchdringen zu lassen.

Wie wird man Buddhist?

Durch die sogenannte Zuflucht, eine Zeremonie, die von einem Meister einer authentischen Linie des Buddhismus vollführt wird, in der wir uns dazu entscheiden, aktiv dem Pfad Buddhas zu folgen. Was wiederum bedeutet, selbst Buddha zu werden, den Zustand von vollständiger Freiheit des Geistes und eines vollkommenen erwachten Herzens erlangen zu wollen.

Wie lange dauert es, Buddhist zu werden?

Sie sind Buddhist von dem Augenblick an, als Sie die sogenannte Zuflucht erhalten. Von da an praktizieren Sie, um selbst Buddha zu werden und dem Pfad Buddhas aktiv zu folgen.

Wozu brauchen wir Mitgefühl?

Mitgefühl ist ein Zentralthema im Buddhismus, der uns lehrt, authentisches, unvoreingenommenes Mitgefühl und darauf aufbauend Bodhicitta, den Wunsch, alle fühlenden Wesen zur Erleuchtung zu führen, zu entwickeln. Indem wir Bodhicitta erzeugen, stärken und praktizieren, erfahren wir als eines der Nebenprodukte selbst Zufriedenheit und Glück und bereichern und vertiefen unsere eigenen Leben.

Muss ich Buddhist sein, um meditieren lernen zu können?

Für die grundlegende Meditation des Geist befriedens können Sie jeglichen Hintergrund haben, aus allen Lebenssituationen kommen und welcher Philosophie auch immer folgen. Diese Meditation ist offen für jedermann, wird von Chöje Lama Palmo geleitet und ist extra gekennzeichnet. Alle weiterführenden Unterweisungen haben spezifische Voraussetzungen, die Sie auf den jeweiligen Seiten ersehen können.